Der britische Wirtschaftswissenschaftler Michael Roberts ist der Ansicht, dass China weder wirklich kapitalistisch noch sozialistisch ist, sondern sich in einer Übergangswirtschaft befindet. Schauen wir uns seine Argumente genauer an.
Wird das chinesische Modell des „Marktsozialismus“ langfristig stabil bleiben? Verfolgt es tatsächlich sozialistische Ziele oder stellt es eher eine kapitalistische Entwicklung mit staatlicher Lenkung dar? Der Autor regt dazu an, das chinesische System jenseits westlicher Kategorien zu betrachten und seine Widersprüche zu analysieren.
Die USA betrachten China als zunehmende Bedrohung für ihre globale Vorherrschaft und versuchen daher Chinas Aufstieg einzudämmen. Dies geschieht durch wirtschaftliche Maßnahmen wie Handelskriege, Sanktionen und die Förderung von Allianzen im Indo-Pazifik, aber auch durch militärische Aufrüstung und diplomatischen Druck. Welche globalen Risiken birgt diese Entwicklung?
Trotz des wirtschaftlichen Wachstums ist das chinesische Proletariat mit prekären Arbeitsbedingungen, niedrigen Löhnen und eingeschränkten Arbeitsrechten konfrontiert. Ihre Perspektive ist der zentrale Schlüssel zum Verständnis der sozialen und politischen Dynamiken in China.
Revisionistische Ansichten sehen China oft als sozialistisches Modell, das den Kapitalismus überwinden kann, während trotzkistische Positionen China eher als staatlich gelenkten Kapitalismus betrachten, der keine echte sozialistische Alternative darstellt. Beide Ansichten vereinfachten die komplexe Realität, kritisiert der Autor.
Über die Rolle und Funktion des Nationalismus heute.