Die Kommunistische Partei ist eine historische Notwendigkeit

Der Marxismus-Leninismus bekräftigt ausdrücklich die Notwendigkeit der kommunistischen Partei als Organisatorin und Führerin des revolutionären Kampfes der Arbeiterklasse für den Sozialismus; die historische Erfahrung, die großen Kämpfe des Proletariats bestätigen die Gültigkeit dieser These.

Der Kampf der Arbeiterklasse um Emanzipation begann vor langer Zeit. Seit dem 19. Jahrhundert ging der gewerkschaftliche Kampf der Arbeiter in Europa über die wirtschaftlichen Forderungen hinaus und nahm politische Züge an. Er entwickelte sich so, dass der Kampf um die Macht und das Verständnis, dass die Arbeiterklasse der Protagonist und Führer der sozialen Revolution war, vorangetrieben wurde.

Dies war das Ergebnis eines Prozesses, der den Kampf für die unmittelbaren Ziele, für die Verkürzung des Arbeitstages, für Stabilität und Lohnverbesserungen, gegen die Ausbeutung und Unterdrückung durch die Arbeitgeber, für Arbeitsrechte und Sozialreformen vorantrieb. Gleichzeitig entstand der Marxismus und vereinigte sich mit der Arbeiterbewegung. Es gab intensive Kämpfe, in denen die ideologischen und politischen Elemente der gewerkschaftlichen Organisation entwickelt wurden, von der Einheit der Arbeiter auf unterster Ebene, bis zur nationalen Ebene und weiter zur internationalen Ebene, zur Integration und Praxis des Internationalismus. Es gab eine ideologische und politische Konfrontation, die unerbittliche Debatte zwischen den Positionen des wissenschaftlichen Sozialismus und den anarchistischen Thesen und Vorschlägen sowie zwischen dem Marxismus und den opportunistischen Positionen. Die Entwicklung der Arbeiterbewegung selbst, ihre Kämpfe und Perspektiven, trugen zur Etablierung der Prinzipien des wissenschaftlichen Sozialismus, des Marxismus bei.

Die Revolutionen, die im 20. Jahrhundert triumphierten, waren möglich, weil es eine unabhängige politische Partei des Proletariats gab, eine Partei, die mit dem Marxismus-Leninismus ausgestattet und von ihm geleitet war. Eine solche Partei war in der Lage, ein Programm zu entwickeln und Vorschläge, Vorgehensweisen und Losungen auszuarbeiten, welche tatsächlich die unmittelbaren und strategischen Interessen der Arbeiterklasse vertraten. Sie hatte die Bereitschaft und Weisheit, sich den wechselnden Bedingungen zu stellen, unter denen sich der revolutionäre Prozess entwickelt. Eine solche Partei ist eng verbunden mit den arbeitenden Massen und den werktätigen Massen als Ganzes, sie ist eine Partei mit eiserner Disziplin, die über eine einzige, zentrale, fähige und entschlossene Führung und einen einzigen Aktionswillen verfügt. Eine kampferprobte und mutige Partei, die es versteht, dem Klassenfeind unter allen Umständen entgegenzutreten.

Die Oktoberrevolution war die erste und größte Erfahrung der Arbeiter; sie konnte sich unter komplexen und harten Bedingungen entwickeln und den Sieg erringen, gerade dank der Existenz der bolschewistischen Partei, der theoretischen und praktischen Arbeit von Lenin und Stalin, des heroischen Kampfes von Millionen von Arbeitern, Bauern und Soldaten. Gestützt auf die Führung der Partei konnte sie die Diktatur des Proletariats errichten und den Aufbau einer neuen Welt, des Sozialismus, in vielfältiger Weise beginnen und entwickeln.

Die albanische Revolution war möglich, weil es die Kommunistische Partei gab, die sich an die Spitze der Bestrebungen der Arbeiterklasse und des Volkes nach Freiheit und Demokratie stellte; sie führte den Kampf gegen die nationalsozialistischen und italienischen Besatzer, sowie die reaktionären Klassen; sie führte den Kampf zum Sieg und leitete ihn auf dem Weg des Aufbaus des Sozialismus.

Auch die anderen Revolutionen des 20. Jahrhunderts waren Ausdruck der Existenz und des Kampfes von Arbeitern und Menschen, die von der kommunistischen Partei geführt wurden.

Verschiedene revolutionäre Prozesse, die stattfanden, konnten keinen Sieg erringen, was im Wesentlichen auf die konkreten Schwächen der kommunistischen Parteien zurückzuführen ist.

Die siegreichen Kämpfe um die nationale Befreiung, die in vielen kolonialen und abhängigen Ländern geführt wurden, konnten nicht zur vollen Unabhängigkeit und schon gar nicht zum Sozialismus führen, weil die Partei der Arbeiterklasse nicht existierte oder klein und schwach war und nicht die Fähigkeit besaß, diese Prozesse zu führen.

Die revolutionäre Partei der Arbeiterklasse hält an den revolutionären Prinzipien des Marxismus-Leninismus fest und wird von ihnen geleitet.

Die kommunistische Partei ist die unabhängige politische Partei der Arbeiterklasse; sie vertritt ihre unmittelbaren und strategischen Interessen und ist ihre bewusste Avantgarde; da ihre Endziele die Abschaffung aller Formen sozialer Ungleichheit, sowie die Beseitigung der sozialen Klassen und des Staates sind, kämpft die kommunistische Partei für die Befreiung der gesamten Menschheit.

Die politische Partei der Arbeiterklasse übernimmt die Lehre der Arbeiterklasse, den Marxismus-Leninismus, als ihre Ideologie und Politik, als ihre philosophische Konzeption, als ihr wirtschaftliches und soziales Programm.

Der Marxismus-Leninismus entstand als Folge der dialektisch-materialistischen Philosophie, der politischen Ökonomie und des historischen Materialismus, der wissenschaftlichen Analyse des Wesens des Kapitalismus und seiner Entwicklungsgesetze, der Bestimmung der historischen Aufgabe der Arbeiterklasse und der theoretischen Abstraktion des Kampfes und der Organisation dieser Klasse.

Ihre Schöpfer waren fest in die Organisation und den Kampf der Arbeiter eingebunden, sie arbeiteten in den Reihen der Internationalen Arbeiterassoziation, waren Gewerkschaftskämpfer und -führer und Organisatoren der kommunistischen Partei. Sie entwickelten die Wissenschaft der Revolution. Diese Wissenschaft wurde und wird in der sozialen Praxis, im Kampf der Arbeiterklasse jedes Landes und auf internationaler Ebene, im Sieg der Oktoberrevolution und der anderen sozialistischen und nationalen Befreiungsrevolutionen bewiesen. Sie ist die fortschrittlichste politische Lehre, die die Menschheit im Laufe ihres langen historischen Weges entwickelt hat. Ihre revolutionären Prinzipien haben universelle Gültigkeit, sie sind in allen Ländern relevant, wobei ihre Anwendung stets die konkrete Situation berücksichtigt. Der Marxismus-Leninismus ist eine lebendige, sich entwickelnde Lehre. Jede der siegreichen Revolutionen hat zu seiner Entwicklung beigetragen. Die verschiedenen Kämpfe der Arbeiterklasse und die Arbeit der Kommunisten in allen Ländern sind ein Beitrag zu diesem Fortschritt.

Der Marxismus-Leninismus ist kein Dogma. Er ist ein Leitfaden für das Handeln. Er ist eine Philosophie, um die Welt zu interpretieren und sie grundlegend zu verändern.

Die kommunistischen und Arbeiterparteien sind unter der Führung des Marxismus-Leninismus entstanden, in offenem Kampf für seine Gültigkeit und Entwicklung und in Opposition zu den opportunistischen und versöhnlichen Positionen, die sie schon immer bedrohten. Sie kämpfen für ihre revolutionäre Ausrichtung und bemühen sich, diese mit Initiative und Mut in den konkreten Situationen ihrer Länder, in der sozialen und politischen Dynamik, in den wechselnden Umständen, die auf nationaler und internationaler Ebene stattfinden, anzuwenden. Sie kämpfen um die Verteidigung der wissenschaftlichen Ideologie und werden im sozialen und politischen Kampf an den Prinzipien des Marxismus-Leninismus festhalten, um die Revolution vollends durchzusetzen.

Das zentrale Ziel der Partei ist die Ergreifung der Macht durch die Arbeiterklasse.

Die Politik, die thematischen Schwerpunkte, die Programmatik und die Losungen sind in diese Richtung ausgerichtet. Der Kampf um die Macht wird jeden Tag in den konkreten Bereichen der Gesellschaft, in der Hitze des Klassenkampfes ausgetragen.

Der Klassenkampf entwickelt sich unabhängig vom Willen einzelner Parteimitglieder. Er drückt sich in der Konfrontation zwischen den Arbeitern und den Kapitalisten, den arbeitenden Klassen und der Bourgeoisie, den Völkern und dem Imperialismus aus. Unter bestimmten Bedingungen spitzt sich der Klassenkampf mit der Arbeiterklasse, den anderen Werktätigen und den Völkern auf der einen und der Bourgeoisie auf der anderen Seite zu und kann in einer politischen Krise münden. Zu anderen Zeiten ist diese Konfrontation von geringerer Intensität und wird in isolierten und verstreuten sozialen Kämpfen ausgetragen. Zu bestimmten Zeiten scheint es sogar, dass die Dinge ruhig sind, dass sozialer Friede herrscht, doch der Klassenkampf verschwindet nicht; er hat unterschiedliche Zusammenhänge, Formen und Ebenen.

Der Klassenkampf besteht im Wesentlichen aus dem wirtschaftlichen, dem politischen und dem ideologischen Kampf. Es handelt sich um Erscheinungsformen, die nicht getrennt voneinander auftreten und sich nicht künstlich voneinander trennen lassen.

Der wirtschaftliche Kampf. Die führende Rolle der Partei des Proletariats drückt sich in einer spezifischen Art und Weise aus, indem sie die Organisation und die Kämpfe der Arbeiterklasse, der Völker und der Jugend im Kampf für ihre unmittelbaren wirtschaftlichen Interessen führt, indem sie diese als Hebel benutzt, um zu den wirklichen Ursachen der Situation der arbeitenden Massen vorzudringen, ihre unmittelbaren Feinde sowie die Inhaber der Macht zu identifizieren, sie politisch zu erziehen und den Weg zur Macht aufzuzeigen.

Der politische Kampf. Die Kommunisten beteiligen sich bewusst an den Machtkämpfen, die täglich in der Gesellschaft geführt werden. Sie ergreifen Partei für die Sache der Werktätigen, der Armen, der Ausgebeuteten und Unterdrückten. Sie stellen sich gegen die etablierten Institutionen, gegen die arbeiterfeindlichen Gesetze, gegen Autoritarismus und Unterdrückung, gegen die Korruption der Richter, der Polizei und der Streitkräfte. Zusammen mit der Ablehnung der Politik der Kapitalisten legen sie Programme, Vorschläge, Proklamationen, Wege und Losungen vor, die es ihnen ermöglichen, die Politik der Arbeiterklasse voranzutreiben, sie bei den Werktätigen, den Völkern und der Jugend, aber auch in der gesamten Gesellschaft zu verbreiten.

Dies ist im Wesentlichen die revolutionäre Politik der Partei des Proletariats; sie kommt jeden Tag, unter allen Umständen und an allen Orten zum Ausdruck. Es liegt auf der Hand, dass sich der politische Kampf um die Macht , die Konfrontation um die Positionen der verschiedenen Teile der herrschenden Klassen, in der kapitalistischen Gesellschaft in bestimmten Momenten verschärft. Im Allgemeinen werden diese Momente durch Wahlen im Rahmen der repräsentativen Demokratie gelöst. Als Folge der Verschärfung der Widersprüche zwischen Ausbeutern und Ausgebeuteten, zwischen Unterdrückten und Unterdrückern, zwischen den verschiedenen Gruppen der herrschenden Klassen kommt es zu politischen Krisen. Diese Ereignisse betreffen die gesamte Gesellschaft, alle sozialen Klassen und Schichten. Es gibt niemanden, der sich ihnen entziehen kann.

An all diesen Ereignissen haben sich die marxistisch-leninistischen Parteien mit ihrer eigenen Haltung beteiligt, mit den Interessen der Arbeiterklasse und der Völker, mit den Standpunkten der unterdrückten Völker und Nationen.

Die kommunistischen Parteien sind sich darüber im Klaren, dass es notwendig ist, die werktätigen Massen politisch zu bilden, den Klassencharakter der amtierenden Regierung aufzuzeigen, den historischen Auftrag der Arbeiterklasse, ihre Verantwortung, den Kampf aller Arbeiter und Völker zu führen, die Perspektive der Revolution und des Sozialismus, die Notwendigkeit und die Möglichkeit der Ergreifung der Volksmacht zu verdeutlichen.

Diese Verantwortung wird von den Parteien der Arbeiterklasse mit Entschlossenheit und Mut wahrgenommen.

Der ideologische Kampf. In der kapitalistischen Gesellschaft gibt es objektive Gründe für den ideologischen Kampf, der sich unabhängig vom Willen des Einzelnen entwickelt; er ist Ausdruck des Widerspruchs der Interessen der antagonistischen sozialen Klassen, der Arbeiterklasse und der Bourgeoisie. Er wird ausgetragen zwischen den Versuchen der Kapitalisten, ihre Vorteile und Privilegien zu erhalten, zu schützen, zu verteidigen und zu vermehren, und den Forderungen der Arbeiter, ihre Interessen zu verteidigen, ihre Rechte zu erringen, die bestehende Ordnung zu verändern, die Kapitalisten zu stürzen und sich als herrschende Klasse zu etablieren.

Die Kapitalistenklasse ist, wie die herrschenden Klassen der Vergangenheit, an die Macht gelangt und tut alles dafür, diese Macht aufrechtzuerhalten. Die Macht der Bourgeoisie beruht auf Gewalt, auf der Rolle der Polizei und der Streitkräfte; sie verteidigt sich mit reaktionärem Zwang und Gewalt. Um ihre Macht zu erhalten und auszubauen, arbeitet die Kapitalistenklasse jedoch im Wesentlichen an der Legitimierung ihrer Herrschaft.

Die Bourgeoisie rechtfertigte ihren Aufstieg zur Macht, ihre Gewaltanwendung und ihren Terror, indem sie die Fahnen von „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“ hochhielt und die Freiheit der Leibeigenen, sowie die Emanzipation der Sklaven verkündete. Sie erarbeitete Gesetze, die die Gleichheit vor dem Gesetz, das allgemeine Wahlrecht, die Abwechslung im Regierungsamt, die Existenz und Bedeutung des Parlaments und der repräsentativen Demokratie verkündeten. Im Stadium des Imperialismus erklärt sie sich als Hüterin des Friedens, der Freiheit und der Demokratie und erklärt ihre Bereitschaft, in jedem Land zu intervenieren, in dem diese Grundsätze verletzt würden. Nach diesen Annahmen erreiche die Welt dank der individuellen Freiheit, des Wettbewerbs und des Freihandels den höchsten Stand der Entwicklung, der Demokratie und des Friedens. Die Arbeiter seien Teil dieser Gesellschaft, sie würden an dieser Demokratie teilnehmen, sie müssten die führenden Kräfte der unaufhörlichen Entwicklung und die Nutznießer dessen sein, was ihnen zusteht: der Lohn, um zu leben und sich zu reproduzieren.

Mit dem Aufkommen des Kapitalismus entstand die industrielle Arbeiterklasse, das Proletariat, welches den Reichtum schafft, die Umwandlung der Ressourcen der Natur in Waren, in materielle Güter, die das Leben und seine unaufhörliche Entwicklung ermöglichen. Die Arbeiter werden von der Kapitalistenklasse, den Eigentümern der Produktionsmittel, des von ihnen produzierten Reichtums enteignet und zu Lohnsklaven gemacht.

Dieser Umstand teilte die kapitalistische Gesellschaft in zwei entgegengesetzte Klassen, die Arbeiterklasse und die Bourgeoisie.

Als die Bourgeoisie den Feudalismus stürzte, errichtete sie eine neue, revolutionäre Welt; sie gab der Wissenschaft, der Technik und der Technologie einen großen Auftrieb, sie revolutionierte ständig die Produktionsmittel und schuf große Mengen Reichtum und eine große Konzentration dessen. Diese neue Welt wurde auf dem Fundament der Ausbeutung der Lohnarbeit von Millionen von Menschen, auf sozialer und politischer Unterdrückung und auf der Ausbeutung der natürlichen Ressourcen aller Länder errichtet. Sie war von Anfang an korrupt, was die Gründe für ihr Altern und ihr Verschwinden sind. Diese neue Welt ist jetzt eine alte Welt, verfallen und verrottet.

Indem sie sich auf der Grundlage der Ausbeutung und Unterdrückung von Millionen von Menschen etablierte, wurde sie zu einem Koloss auf tönernen Füßen, schwach und verletzlich. Durch ihr Wachsen, verwandelte die neue Welt die ehemaligen Leibeigenen in „freie“ Arbeiter, vermehrte sie zahlenmäßig und machte das über die ganze Erde. Sie setzte die Arbeiter in direkte Beziehung zu den Fortschritten von Wissenschaft und Technik und machte sie zu sozialen Subjekten, die sich ihrer Rolle bewusst wurden, um zu Totengräbern der kapitalistischen Welt zu werden, zu Schöpfern einer neuen Welt, der Arbeitergesellschaft, des Sozialismus.

Die Bourgeoisie und das Proletariat sind Gegensätze in der kapitalistischen Gesellschaft. Sie befinden sich in einem ständigen Kampf um die Vorherrschaft. Gegenwärtig sind die Kapitalisten an der Macht, aber die Arbeiter kämpfen darum, sie zu stürzen, sie zu Fall zu bringen und die neue herrschende Klasse zu werden. Dieser Kampf wird sich fortsetzen, bis das Proletariat schließlich den endgültigen Sieg davonträgt und die materiellen und psychologischen Bedingungen für die Beseitigung der sozialen Klassen, einschließlich seines eigenen Verschwindens als Klasse, für den Aufbau des Kommunismus schafft.

Der ideologische Kampf zwischen dem Proletariat und der Bourgeoisie existiert unter allen Umständen; er existiert in den verschiedenen Perioden des Klassenkampfes. Er drückt sich aus im Kampf des revolutionären Neuen gegen das reaktionäre und überholte Alte; zwischen den revolutionären Traditionen und den neuen Theorien der Bourgeoisie, wie dem Postmodernismus und solchen Thesen, die den historischen Materialismus und die Existenz und Rolle der sozialen Klassen leugnen; zwischen „individueller Freiheit“, Eigennützigkeit und Egoismus gegen kollektive Interessen und Solidarität; zwischen der bürgerlichen Demokratie, die die Unterdrückung der arbeitenden Massen und die Unterdrückung von Gewerkschaftern und Revolutionären rechtfertigt, und der proletarischen Demokratie, dem Recht frei seine Meinung zu sagen, zu entscheiden und die großen Errungenschaften zum Nutzen der großen Mehrheit einzusetzen, der direkten Demokratie, der Demokratie der Massen; zwischen der repräsentativen Demokratie und der revolutionären Demokratie, die die großen Errungenschaften des Sozialismus ins Werk setzen wird.

Die kommunistische Partei ist die ständige Bannerträgerin der Ideale des Proletariats. Sie beteiligt sich entscheidend an diesem ideologischen Kampf, indem sie die Prinzipien der Revolution und des Sozialismus, der Volksmacht und der Diktatur des Proletariats entfaltet.

Der Kampf um die Macht. Von allen Formen des Klassenkampfes ist der politische Kampf die wichtigste. Er führt zur Machtergreifung, die es ermöglicht, alle Errungenschaften, die die Arbeiter und Völker brauchen und wollen, zu ihrem Nutzen zu verwirklichen.

Die kommunistische Partei stellt den politischen Kampf in den Vordergrund, sie entwickelt täglich den wirtschaftlichen Kampf, sie führt den ideologischen Kampf, sie richtet ihre Hauptaktivitäten auf den Kampf für die Machtergreifung, sie arbeitet daran, die Arbeiter und Bauern, die fortschrittlichen Intellektuellen, die unterdrückten Völker und Nationen in diese Richtung einzubinden. Sie arbeitet unablässig daran, die Volksfront, die revolutionäre Einheitsfront aufzubauen, den Klassenfeind, die Großbourgeoisie und den Imperialismus, zu isolieren, mächtige revolutionäre Kräfte zu sammeln, die den endgültigen Kampf führen werden, um die Macht der nationalen und ausländischen Kapitalisten zu stürzen und die Volksmacht zu errichten. Sie erhebt das Banner der Befreiung: das rote Banner der Arbeiter, der Revolution und des Sozialismus, das Banner der nationalen Befreiung der abhängigen Länder.

Gegen die Diktatur der Bourgeoisie kämpfen wir Kommunisten für die Diktatur des Proletariats

Seit ihren Anfängen hat die in Klassen gespaltene Gesellschaft den Staat als Ausdruck der Institutionen, als Instrument der Machtausübung, zur Unterordnung und Ausbeutung der arbeitenden Klassen und sozialen Schichten geschaffen.

Der kapitalistische Staat entspricht eben diesem Muster; er ist das Instrument der Kapitalistenklasse und des Imperialismus für die Ausübung ihrer wirtschaftlichen Macht, für die Sicherung, Erhaltung und Entwicklung ihrer Interessen. Er ist für die Unterordnung der Arbeiterklasse und der anderen werktätigen Klassen organisiert; er wird zur Garantie für die Aufrechterhaltung ihrer Unterdrückung. Der bürgerliche Staat ist ungeachtet seiner Form, ungeachtet des von den Arbeitern und Völkern erreichten Niveaus sozialer und politischer Errungenschaften, ungeachtet formaler Erklärungen, verfassungsrechtlicher Dogmen und geltender Gesetze Ausdruck der Herrschaft der Arbeitgeber, der Diktatur der Kapitalistenklasse, die Freiheit und Demokratie für die Mächtigen proklamiert und Ausbeutung, Unterordnung und Unterdrückung für die Arbeiter institutionalisiert.

Repräsentative Demokratie, Militärdiktatur, Faschismus, autoritäre Regierungen oder reformistische Regime sind Formen der Diktatur der Bourgeoisie, Ausdruck der Vorherrschaft der Privilegien für einige wenige und der Ausbeutung, Armut und Unterdrückung für die große Mehrheit.

Die Arbeiterklasse und ihre Partei können nicht den bürgerlichen Staat übernehmen und ihre Klassenziele mit dessen Inhalten und Zielen verwirklichen. Sie müssen den von den Ausbeutern errichteten Staatsapparat zerstören und auf seinen Fundamenten die Diktatur des Proletariats, die Volksmacht, den Arbeiterstaat errichten, der je nach den konkreten historischen Umständen verschiedene Formen annehmen wird.

Die Diktatur des Proletariats wird immer der Ausdruck der umfassendsten Demokratie für die Arbeiter und der Diktatur über die Kapitalisten und andere Reaktionäre sein.

Die historische Erfahrung zeigt verschiedene Formen der Diktatur des Proletariats, und in der Zukunft werden die Arbeiter und Völker zweifellos die wirksamsten Formen finden, um die Macht des Proletariats und der anderen werktätigen Klassen über die ehemaligen Ausbeuter, über die Formen des Kapitals im Lande auszuüben und sich gegen die Bedrohungen der Reaktion und Konterrevolution auf nationaler und internationaler Ebene zu verteidigen.

Die Triebkräfte der Revolution

Die revolutionäre Partei des Proletariats kann und muss ihre historische Rolle, die Revolution zu organisieren und durchzuführen, in dem Maße erfüllen, in dem sie die Verbindungen zu den werktätigen Massen, den Völkern und der Jugend ständig knüpft und pflegt; in dem Maße, in dem sie tatsächlich die Organisation und Führung der Arbeiterklasse übernimmt und für die Führung der Arbeiterklasse unter den gesamten werktätigen Klassen und der Jugend arbeitet.

Die Verbindung der Partei mit den Massen soll sicherstellen, dass die programmatischen Forderungen, die Politik und die revolutionären Losungen von den fortgeschrittenen Teilen der Arbeiterklasse, den anderen werktätigen Klassen, der Jugend und den Frauen verstanden und akzeptiert werden. Die große Mehrheit der Massen wird von der Notwendigkeit und Richtigkeit der Revolution mit den Errungenschaften des Sozialismus überzeugt sein, die jedoch nur erreicht werden können, wenn man im Besitz der Macht ist.

Die Arbeiterklasse, die anderen werktätigen Klassen, die Frauen und die Jugend können und sollten in ihren fortgeschrittenen Teilen in die revolutionäre Arbeit einbezogen werden, indem die Partei sie für ihre Thesen und ihr Programm wirbt, sie von der Notwendigkeit, der Gerechtigkeit und der Durchführbarkeit der Revolution zu überzeugen. Sie werden sich durch soziale Praxis, bei Mobilisierung und Streiks, bei Landbesetzungen und Aufständen bestätigt sehen.

Andere Teile der Massen werden sich im Laufe des Kampfes anschließen; sie werden ihre Kräfte anschließen, überzeugt von der Richtigkeit und Stärke der revolutionären Kräfte. Zudem wird ein großer Teil der Massen durch die Erfolge der Revolution gewonnen werden.

Das bedeutet, dass die Partei des Proletariats ihre Arbeit, die Massen für den revolutionären Kampf zu gewinnen, fortsetzen und den fortgeschrittenen Teilen der Arbeiterklasse, den Völkern, der Jugend und den Frauen Aufmerksamkeit schenken muss.

Die Aufmerksamkeit der Propaganda und Agitation der kommunistischen Partei muss der gesamten Arbeiterklasse gelten, aber es ist klar, dass sich die Arbeit auf die Teile konzentrieren sollte, die in den strategischen Bereichen der Wirtschaft, in den großen Industriekomplexen und im öffentlichen Bereich arbeiten. Die Partei muss anhand der konkreten Bedingungen analysieren, welchen Bereichen der Arbeiterklasse sie den Hauptteil ihrer Aufmerksamkeit und Aktivität widmen sollte.

Für die Arbeit der Partei, die Arbeiterklasse zu organisieren und für die Revolution und den Sozialismus zu gewinnen, ist es unerlässlich, dass sie der Notwendigkeit Rechnung trägt, sich direkt in den Gewerkschafts- und Klassenkampf einzubringen, die Arbeiterklasse politisch zu erziehen und vor allem ihre Organisation zu entwickeln, Zellen in den Betrieben mit Arbeiteraktivisten zu bilden, sowie den gewerkschaftlichen und politischen Kampf zu stärken. In dem Maße, in dem die Partei in den Fabriken und Betrieben, in den Bergwerken und im Verkehrswesen organisiert ist, wird sie dem Ziel, dass die Arbeiterklasse ihre Rolle als führende Klasse der Revolution und als dominierende Klasse in der Gesellschaft übernimmt, näherkommen.

In der großen Mehrheit der Länder, die von der imperialistischen Vorherrschaft abhängig sind, vor allem dort, wo Formen vorkapitalistischer Produktionsweisen fortbestehen, wo die Entwicklung der Produktivkräfte langsam ist, deformiert durch die von den Monopolen und den imperialistischen Ländern aufgezwungene internationale Teilung der Arbeit, sind die Bauernschaft und in ihr ein großer Teil der armen und mittleren Bauern offen dafür, Teil des revolutionären Prozesses zu werden. Daher verdienen sie die Aufmerksamkeit der Partei des Proletariats; zusammen mit ihnen muss das Arbeiter-Bauern-Bündnis als grundlegende Basis der revolutionären Einheitsfront geschmiedet werden.

Unter den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in vielen Ländern schließen sich die Lehrer dem Kampf für ihre Rechte an und stellen sich damit der bürgerlichen Regierung, der Kapitalistenklasse entgegen. Sie gehören zu den entscheidenden Teilen der Massen; sie müssen von den revolutionären Positionen, von der Partei der Arbeiterklasse geführt und in den Kampf um die Macht, für die Revolution und den Sozialismus eingebunden werden.

Die Hälfte der Bevölkerung, der Mitglieder der werktätigen Klassen sind Frauen, sie leiden unter mehrfacher Unterdrückung und kapitalistischer Ausbeutung, sie sind Opfer der rückständigen und reaktionären Ideen, die vom Feudalismus genährt wurden; sie nehmen den Kampf für ihre Rechte und ihre soziale Befreiung auf unterschiedliche Weise auf. Die Partei des Proletariats muss sich aktiv in diese Bestrebungen, Mobilisierung und Kämpfe einreihen, sich für die Organisierung der arbeitenden Frauen einsetzen, für ihre politische Bildung, für ihre Eingliederung in die Organisation und den revolutionären Kampf für den Sozialismus.

Die werktätige Jugend, diejenigen, die als Lohnarbeiter in den Betrieben tätig sind, sowie die Jugend der Bauernschaft bilden einen dynamischen sozialen Sektor, der die Ideale der Revolution und des Sozialismus schneller annehmen kann. Die Partei des Proletariats muss die Verantwortung übernehmen, die Organisation und die Führung des Kampfes der Jugend der Schüler und Studenten zu übernehmen; diese spielten und spielen eine wichtige Rolle in der Gesellschaft, ihre Mobilisierungsfähigkeit kann in den revolutionären Prozess eingereiht werden; ein großer Teil von ihnen sind Führer der zeitweiligen Kämpfe und in ihren Reihen gibt es mutige und entschlossene hervorragende Kämpfer, die als Mitglieder der kommunistischen Partei organisiert werden können und sollten. Die Partei des Proletariats sollte sich bemühen, ihre Reihen mit jungen Arbeitern und Bauern, Schülern und Studenten zu erweitern.

In den abhängigen Ländern entwickelt sich eine patriotische und antiimperialistische Bewegung, die die Arbeiter, die Jugend, radikalisierte Teile des Kleinbürgertums, demokratische Teile der Bourgeoisie, die unterdrückten Völker und Nationen einbezieht. Die Bourgeoisie und das Kleinbürgertum arbeiten daran, diese Bewegung unter nationalistischen Forderungen anzuführen. Die Partei des Proletariats sollte dem mit revolutionären Forderungen und Aktionen entgegentreten. Nur die kommunistische Partei kann diesen Prozess zur sozialen und nationalen Befreiung anführen.

Die Partei des Proletariats muss ihre Kräfte bündeln, um die Massen zu gewinnen, sich zu behaupten und zu wachsen. Aber es ist notwendig, ein wenig weiter zu gehen, um zu bestimmen, wer unter den Akteuren schneller vorankommen, mit seinem Handeln soziale und politische Vorbilder schaffen und in bestimmten Momenten eine entscheidende Rolle im Verlauf der Revolution spielen kann und soll. Sie zu finden und nachhaltig daran zu arbeiten, sie mit der Politik der Partei vertraut zu machen, zu ihrer sozialen und gewerkschaftlichen Organisierung beizutragen, die Partei und ihre Kräfte unter ihren hervorragendsten Mitgliedern aufzubauen, wird es uns ermöglichen, revolutionäre Kräfte zu sammeln und die revolutionäre Bewegung der Massen aufzubauen.

Die Vorreiterrolle der kommunistischen Partei

Die Partei muss sich selbst als Vorhut anerkennen und als solche agieren. Das ist keine einfache Sache und schon gar keine Eigenschaft, die man verordnen kann. Die Partei ist die Vorhut, weil sie in der Theorie und in der Praxis die wirklichen Interessen der Arbeiterklasse, der sozialen Klasse, die in der Lage ist, die anderen werktätigen Klassen in ihrem Kampf um die Befreiung vom Kapitalismus zu führen, vertritt. Die Rolle der Avantgarde wird erreicht, weil sie eine historisch korrekte Analyse und eine revolutionäre politische Linie hat und ihr Denken und ihre Tätigkeit dem revolutionären Kampf, der beharrlichen Arbeit, die Arbeiter zu organisieren, sie zu vereinen, sie politisch zu erziehen und sie in den kleinen und großen Kämpfen für ihre unmittelbaren Forderungen und für ihre Befreiung zu führen, widmet. Unter diesen Umständen ist die Partei der Führer, und das ist ein kollektives Attribut der Organisation.

Die Partei muss ihre Forderungen verbreiten: was sie ist und was sie für heute und morgen, für die neue Gesellschaft fordert. Wenn die fortgeschrittenen Teile der arbeitenden Massen und der Jugend die Politik der Partei kennen, wenn sie von ihrer Richtigkeit, Aktualität und Durchführbarkeit überzeugt sind, werden sie sie verstehen, sich zu eigen machen und beschließen, für ihre Umsetzung zu kämpfen und sie mit großer Kraft für die Arbeit der Partei unter den gesamten Massen in Taten umsetzen. Wenn wir daran arbeiten, die revolutionäre Strategie, die Notwendigkeit und die Möglichkeit der Machtergreifung, die Rolle der revolutionären Gewalt für dieses Ziel, den Sozialismus, sein Wesen und seine Errungenschaften zu verbreiten, werden die Arbeiter, die Völker und die Jugend sich selbst zu Führern im Kampf für den Wandel, für die Revolution, für die Volksmacht und den Sozialismus machen. Die Strategie und die Taktik der Partei werden in der Tat zu einem Bezugspunkt für die Massen; sie zeigen die Vorreiterrolle der Partei, die Führung ihrer Politik.

Um diese Forderungen zu erfüllen, muss die Partei ihre Propagandaarbeit ständig vervollkommnen, wobei sie sich darüber im Klaren ist, dass ihre Haupttätigkeit auf diesem Gebiet die direkte Aktion ihrer Mitglieder unter den Massen ist. Darüber hinaus müssen die gesellschaftlichen Kräfte, die Gewerkschaften und andere Massenorganisationen, die von den Kommunisten geführt werden, ihre eigene Propagandatätigkeit ausüben, die sich an die Massen ihrer spezifischen Bereiche, aber auch an die gesamte Gesellschaft richtet. Die effizienteste und wirksamste Art und Weise, die revolutionären Ideen und Vorschläge zu verbreiten, ist die Tätigkeit der Partei und ihrer Kräfte selbst, wobei die Aktionen des Kampfes, in die die proletarischen Revolutionäre verwickelt sind, am meisten Bedeutung für die Gesellschaft haben können. Deshalb ist es notwendig, ja sogar unerlässlich, ihr Gesicht zu zeigen und die führende Rolle der Partei deutlich zu machen.

Die Revolutionäre, Genossen und Mitglieder müssen das Vertrauen der Massen gewinnen, müssen mit Verantwortung die Führung des Kampfes in seinen verschiedenen Ebenen und Umständen übernehmen. Der Kampf selbst hebt die „besonderen“ Menschen hervor, diejenigen, die die Grundvoraussetzungen haben, um die Rolle der „Führer“ zu übernehmen. Die Kommunisten und andere Revolutionäre müssen voll und ganz davon ausgehen, dass sich ihre Rolle in ihrer Fähigkeit zeigt, die Massen in ihren täglichen Kämpfen zusammenzuführen, zu vereinen, zu organisieren und zu führen. Diese Tätigkeit ist der Test für die großen revolutionären Kämpfe, die sich entwickeln werden und in denen jedes Mitglied seine Rolle erfüllen muss.

Die persönliche Führung der kommunistischen Führer unter den Massen und ihren Kämpfen kommt nicht per Dekret, durch die Tatsache, dass sie kommunistische Militante sind oder von den an der Revolution beteiligten sozialen Kräften. Nein, diese Führung muss gewonnen werden! Um dies zu erreichen, muss man es wollen und tatsächlich tun. Marxistisch-leninistische Revolutionäre sind in der Lage, über die unmittelbaren Umstände hinaus zu sehen; sie sehen die Ursachen, Widersprüche und Perspektiven. Diese Analysen ermöglichen es ihnen, den Massen die Richtigkeit ihrer Forderungen zu erklären, sie zu überzeugen und ihnen den Weg aufzuzeigen, die Ziele des Kampfes zu bestimmen und die Kräfte für den Kampf bereitzustellen. Sie ermöglichen es, in den verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen, in denen die Kommunisten aktiv sind, die Politik der Partei zu akzeptieren, Vertrauen in die Arbeit, die Fähigkeiten und den Mut jedes einzelnen Mitglieds zu haben und unter ihrer Führung für die Politik der Partei zu kämpfen.

Auf diese Weise werden wir Kommunisten uns den ehrenvollen Titel eines Volksführers verdienen, was vor allem die Übernahme neuer Aufgaben bedeutet, die in einer Aufwärtsspirale zu neuen und höheren Aufgaben erfüllt werden müssen.

Die Führer der Gewerkschaften und Verbände, der Bauernschaft, der Jugend, der Frauen und der Völker müssen sich in ihrem sozialen Umfeld behaupten; sie müssen ihre ideologischen und politischen Überzeugungen und ihr kulturelles Niveau ständig weiterentwickeln. Wenn sie Erfahrung und Prestige als Führer ihres sozialen Bereichs gewinnen, haben sie eine bessere Möglichkeit, sich in die politische Aktivität, in die revolutionäre Arbeit einzubringen. Angefangen als lokale Führer müssen sie sich in allgemeine und nationale Kämpfe einbringen, von ihrer Position als soziale Führer müssen sie auf die Ebene der revolutionären Führer aufsteigen. In diesem Bereich verfügen die marxistisch-leninistischen Parteien über bedeutende Erfahrungen, die es zu verallgemeinern gilt.

Für die Verteidigung des Marxismus-Leninismus, im Kampf mit Reaktion und Opportunismus

Die Partei der Arbeiterklasse nimmt aktiv am Kampf der Ideen teil, der sich jeden Tag und unter den verschiedensten Umständen entwickelt.

Die Bourgeoisie versucht durch ihre Ideologen, ihre Herrschaft vor der gesamten Gesellschaft zu legitimieren, und bedient sich dabei der unterschiedlichsten Mittel: Religion, Schulen, Wissenschaft, bürgerliche Institutionen, Zwang und Täuschung, sowie den Medien.

Die Entwicklung der Produktivkräfte, der Produktionsmittel, die Fortschritte in Wissenschaft und Technik, die Innovationen und Erfindungen, die als Folge der Anhäufung und Aneignung des von den Arbeitern geschaffenen Reichtums entstehen, werden von den Reaktionären benutzt, um den Kapitalismus zu preisen und zu behaupten, er sei die höchste Form der historischen Entwicklung, die für die gesamte Menschheit und den Fortschritt der Länder von Nutzen sei.

Sie erforschen neue Ideen und Vorschläge und die Revision und Interpretation der Geschichte, um ein „neues“ philosophisches Denken zu etablieren, das die Kapitalisten als die Standardträger der neuen philosophischen Strömungen, der Postmoderne, erscheinen lässt, die als Zusammenfassung der historischen sozialen Entwicklung angesehen wird.

Sie nutzen sogar die Errungenschaften und Rechte der Arbeit, die demokratischen Öffnungen, die von den Arbeitern errungen wurden, um zu predigen, dass es aufgrund des demokratischen Charakters des Kapitalismus möglich sei, mit dem Einverständnis der Bourgeoisie voranzukommen.

Gleichzeitig inszenieren sie eine riesige Kampagne von Lügen und Verzerrungen gegen die Revolution und den Sozialismus, sie dämonisieren die kommunistische Partei. Sie nutzen das Debakel des modernen Revisionismus und die Auflösung der ehemaligen UdSSR, um das Scheitern und die Beerdigung des Sozialismus und das Ende der Ideologien und des Klassenkampfes zu verkünden. Sie denunzieren die Revolution und den Sozialismus als nutzlose Opfer, die von den Arbeitern und Völkern erbracht werden, die ihnen nichts bringen und zum Kapitalismus zurückführen.

Ihre giftigen Pfeile richten sich vor allem gegen die Existenz und die Rolle der kommunistischen Partei, gegen die Rolle der Arbeiterklasse, die angeblich ohne die Revolution enorme Vorteile erzielt hat, die mit der Entwicklung des Kapitalismus wachsen können.

Die Sozialdemokratie wurde zu einem Rammbock, um die Revolution und den Sozialismus anzugreifen, um die UdSSR und das sozialistische Lager anzugreifen, um sich den arbeitenden Massen als Alternative zur Revolution zu präsentieren. Der „demokratische Sozialismus“ ist nur ein Gesicht der Diktatur der Bourgeoisie, des Kapitalismus.

Bisher wurde im neuen Jahrtausend, insbesondere in Lateinamerika, der so genannte „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“, der sich auf den langen Kampf der Arbeiter, der Völker und der Jugend gegen die neoliberale Politik stützt, als Alternative zum wissenschaftlichen Sozialismus, zur historischen Erfahrung der revolutionären Prozesse, die von der Arbeiterklasse und den Völkern im 20. Jahrhundert gemacht wurde, präsentiert.

Die verschiedenen Formen des Opportunismus stimmen in den Chor dieser Entstellungen durch die Kapitalistenklasse ein: Sie schließen sich ihren Angriffen gegen den Marxismus-Leninismus an, sie erklären ihn für überholt. Sie predigen die Notwendigkeit, neue Forderungen für die Befreiung der Arbeiter zu finden und auszuarbeiten; sie beschuldigen die kommunistische Partei, die gewerkschaftlichen und revolutionären Kämpfe auszunutzen. Sie verteufeln den demokratischen Zentralismus als eine Form des Autoritarismus, der die Initiativen der proletarischen Revolutionäre abtöte.

In diesem Werk stechen die verschiedenen Vertreter des modernen Revisionismus, die Chruschtschowianer, hervor. Sie verrieten den Kommunismus unter dem Vorwand, die Zeiten hätten sich geändert und der Marxismus-Leninismus sei überholt, sie verrieten und verdammten die Diktatur des Proletariats. Sie richteten ihre Hetzreden speziell gegen Stalin und verwandelten sich in reformistische Parteien, in Werkzeuge des Kapitalismus und des Imperialismus zur Versöhnung der Klassen, zur ideologischen und politischen Entwaffnung der Arbeiterklasse, zur Zerstörung der kommunistischen Parteien, die einst eine konsequente revolutionäre Rolle spielten. Sie wurden zu denjenigen, die die sozialistischen Staaten zerstörten. Einige dieser Parteien, die ihr opportunistisches Wesen bewahren, entwickeln eine pseudorevolutionäre Sprache, um die Täuschung fortzusetzen und als „moderne“ Kommunisten zu erscheinen.

Seit seinem Ausschluss und seiner Verurteilung durch die Bolschewiki waren der Trotzkismus und seine Anhänger immer eine Speerspitze der Reaktion und der Bosse, die sich mit ihren Angriffen auf die bolschewistische Revolution in den Chor der Kapitalisten einreihten, die sie als Diktatur der Partei, als Manifestierung der Bürokratie, als Ausdruck des Stalinismus anprangerten, den sie für alle Übel, die es gab und gibt, verantwortlich machten.

Eine Reihe von kleinbürgerlichen revolutionären Gruppen und fortschrittlichen Intellektuellen beteiligen sich an den Hetzreden gegen den Kommunismus, die Diktatur des Proletariats und die Rolle Stalins. Ausgehend von ihren idealistischen Vorstellungen verurteilen sie die großen Errungenschaften der Arbeiterklasse, die Revolution, die Diktatur des Proletariats, die sie Stalinismus nennen.

Die kommunistische Partei lehnt die theoretische und politische Auseinandersetzung mit der Bourgeoisie und der Reaktion, mit den verschiedenen Erscheinungsformen des Opportunismus nicht ab. Sie verteidigt entschlossen den Marxismus-Leninismus, die historischen Erfahrungen der Revolutionen des 20. Jahrhunderts, die Rolle der kommunistischen Partei und die Notwendigkeit der Diktatur des Proletariats. Sie legt stets eine Analyse der revolutionären Prozesse, ihrer Erfolge und Siege sowie jener Gründe vor, die den Triumph des Imperialismus und der Reaktion, sowie die Zerstörung der ehemaligen UdSSR und anderer Revolutionen ermöglicht haben.

Obwohl die Hauptform der Verteidigung des Marxismus-Leninismus der selbstlose Einsatz und die konkrete Praxis ist, seinen Lehren zu folgen und unter seiner Führung den Weg zur Revolution und zum Sozialismus zu bereiten, müssen die proletarischen Revolutionäre an der entstehenden theoretischen Debatte teilnehmen. Es reicht nicht aus, sich auf die Lehren der Klassiker zu berufen; man muss aktiv in die Diskussion eingreifen, unter den konkreten Bedingungen, unter denen sie entsteht, muss man auch auf die neuen Herausforderungen auf dem Gebiet der revolutionären Theorie reagieren.

Der ideologische Kampf belebt die proletarische Partei

Die Partei wird im großen Labor des Klassenkampfes aufgebaut, inmitten des theoretischen und politischen Kampfes zwischen der Arbeiterklasse und der Bourgeoisie, zwischen den Völkern und dem Imperialismus.

Ausgehend von den revolutionären proletarischen Auffassungen und Praktiken, die die Kommunisten anwenden, wurden die marxistisch-leninistischen Parteien und Organisationen gestärkt und entwickelt.

Trotzdem oder gerade deshalb wird der Klassenkampf auch innerhalb der Partei geführt, auf dem Gebiet der Ideen, der revolutionären Vorstellungen und der Praxis ihrer Mitglieder.

Inmitten ihrer revolutionären Tätigkeit kommt es zu Irrtümern und es werden Fehler gemacht, es kommen Schwierigkeiten und Hindernisse auf, die zu überwinden sind. Auch der Einfluss der Ideologie des Imperialismus und der Bourgeoisie, sowie der Thesen des Opportunismus und des Revisionismus müssen bekämpft werden.

Um die Korrektur von Fehlern zu gewährleisten, Schwierigkeiten zu überwinden und um die Probleme zu lösen, die unter den Kommunisten entstehen, muss man sich des Werkzeugs der Kritik und Selbstkritik bedienen. Um ihre ideologische und politische Einheit zu bekräftigen und falsche Ideen und Positionen zu isolieren und zu besiegen, sind die Partei und ihre Mitglieder besonders im ideologischen Kampf geschult.

Der ideologische Kampf ist Ausdruck des Klassenkampfes innerhalb der Partei; er ist eine Auseinandersetzung, die bis zum Ende, bis zur Richtigkeit der proletarischen Auffassungen geführt werden muss. Die ideologische und politische Einheit muss unter allen Umständen angestrebt werden und wird erreicht, mit der Entlarvung und Beseitigung der falschen Ideen, der Unterwanderung durch die Thesen der Reaktion und des Opportunismus. Eine Versöhnung auf dem Gebiet des ideologischen Kampfes führt zur Schwächung des Klassencharakters der Partei, zum Säen von Illusionen über den Reformismus, zum Abweichen von den Zielen des Kommunismus.

Der proletarische Internationalismus entspricht dem Klassencharakter der kommunistischen Partei

Die Arbeiterklasse ist eine einheitliche Klasse, die in allen Ländern führender Teil des Produktionsprozesses ist; ein großer Teil von ihr ist in den großen Industriekomplexen; ein anderer in kleinen und mittleren Unternehmen verstreut. Sie steht in direkter Beziehung zu Innovationen und neuen Erfindungen, zu Wissenschaft und Technologie; sie ist der Schöpfer des Reichtums, der in den großen Monopolen, in den imperialistischen Ländern und bei den Bourgeoisien aller Regionen der Erde angehäuft und konzentriert ist.

Die kapitalistische Gesellschaft, die Monopole und die imperialistischen Länder sind die Enteigner des Mehrwerts, der von den Tausenden von Millionen von Arbeitern aller Länder geschaffen wurde. Sie setzen Vorschriften, Gesetze, Unterdrückung, Ausbeutung und die repressiven Systeme auf der ganzen Welt durch. Trotz der Aufteilung der Kapitalistenklasse in große Monopolgruppen, in verschiedene imperialistische Länder, in verschiedene Wirtschaftsgruppen innerhalb jedes Landes, bedienen sie sich alle des von den Arbeitern geschaffenen Reichtums; sie handeln als eine einzige Front gegen die Arbeiterklasse und die Völker.

Die Arbeiterklasse ist eine internationale Klasse, welche der Kapitalistenklasse auf globaler Ebene gegenübersteht. Von Beginn ihrer Existenz als Klasse für sich, seit den Anfängen der gewerkschaftlichen Organisation, hatte sie das Verständnis und das Bewusstsein für den Charakter der kapitalistischen Ausbeutung, für die Notwendigkeit, die Einheit der Arbeiter zu schmieden und die internationale Organisation des Proletariats aufzubauen.

Die Arbeiterbewegung und ihr Kampf bilden die Grundlage für das Entstehen und die Stärkung der kommunistischen Parteien, die sich als internationalistische Kämpfer für den Sozialismus zusammenschließen.

Die kommunistische Partei war ungeachtet des Landes, in dem sie entstanden ist immer ein Stoßtrupp der internationalen Revolution des Proletariats. Sie hat in ihrer langen Geschichte Kommunisten hervorgebracht, die im Kampf für die Revolution und den Sozialismus große und heldenhafte Taten vollbrachten.

Die marxistisch-leninistische Partei greift den proletarischen Internationalismus als Konzept auf, als das Verständnis des internationalen Charakters der proletarischen Revolution, als die Entscheidung, den Kapitalismus und den Imperialismus zu bekämpfen und zu stürzen, um den Sozialismus auf dem Weg zum Kommunismus aufzubauen, als den vereinten Marsch der Arbeiter und Völker, der Kommunisten und Revolutionäre in allen Ländern und im internationalen Maßstab. Sie erzieht ihre Mitglieder und die Arbeiterklasse im Geiste und in der Praxis des proletarischen Internationalismus.

Die in der IKMLPO zusammengeschlossenen marxistisch-leninistischen Parteien unserer Zeit bekräftigen ihren internationalistischen Charakter, ihre Stellung als Abteilungen der internationalen sozialistischen Revolution. Entstehung, Leben und Kampf der Internationalen Konferenz marxistisch-leninistischer Parteien und Organisationen sind ein Zeugnis der Theorie und Praxis des proletarischen Internationalismus.

Die kommunistische Zeitung

Die Politik der Partei des Proletariats, ihre allgemeinen und spezifischen Ausdrücke müssen der Arbeiterklasse, den anderen werktätigen Klassen, den Frauen und der Jugend geläufig sein und in der gesamten Gesellschaft verbreitet werden.

Die Parteitätigkeit kann nur durch die Propaganda revolutionärer Ideen entwickelt werden. Es wird nicht möglich sein, den Sozialismus zu erreichen, wenn die marxistisch-leninistischen Konzepte und Ideen nicht unter der Arbeiterklasse und den Massen verbreitet sind.

Die propagandistische Arbeit muss darauf ausgerichtet sein, die breiten Massen der Arbeiter für die Revolution und den Sozialismus zu gewinnen. Sie muss die bürgerliche Gesellschaft, die imperialistische Vorherrschaft, die kapitalistische Korruption und Dekadenz anprangern und verurteilen und natürlich die reformistischen Positionen der Sozialdemokratie, des Opportunismus und des Revisionismus entlarven.

Die Gültigkeit der taktischen Richtlinien, die Richtigkeit des revolutionären Anspruchs, der Volksmacht und des Sozialismus, die Organisationsformen und die Wege zur Machtergreifung; der revolutionäre Charakter der Partei und ihrer Kräfte, ihre Fähigkeit und Beständigkeit, ihre Kühnheit und Entschlossenheit; die Rolle und der demokratische Charakter der revolutionären Führer und Oberhäupter, ihre Fähigkeit, die Volkskämpfe zu führen, und ihre Fähigkeit, die Aufträge der Massen auszuführen, müssen die Motive und Inhalte der revolutionären Propaganda sein.

Die Tätigkeit der revolutionären Propaganda muss sich in erster Linie an die Arbeiterklasse richten, an die Volksschichten, die die soziale Basis der Partei bilden, in zweiter Linie an die am stärksten verarmten sozialen Schichten der Gesellschaft und in dritter Linie an die fortschrittliche Intelligenz der mittleren Bevölkerungsschichten.

Die soziale Basis der Revolution, das heißt die Arbeiterklasse, Werktätigen und Bauern, die armen Anwohner und Kleinunternehmer, die Lehrer, Schüler und Studenten, die demokratischen und patriotischen Männer und Frauen, die in der Lage sind, sich den revolutionären Positionen anzuschließen, müssen ständig mit den marxistisch-leninistischen Ideen vertraut gemacht werden.

Die Arbeiterklasse, die anderen werktätigen Klassen, die Frauen und die Jugend sind Opfer der reaktionären Offensive; sie sind anfällig für ideologische und politische Manipulation durch Reaktion und Opportunismus. Die Propaganda der Partei muss diese Elemente berücksichtigen und Mittel und Wege finden, um sie zu erreichen und die Konzeption der Veränderung, das Verständnis der Probleme und ihrer führenden Rolle in der Organisation und im Volkskampf zu bekräftigen.

Die Mehrheit der Bevölkerung ist Opfer der Ausbeutung und Unterdrückung durch die Kapitalisten, sie leidet unter den Verwüstungen der Armut. Ihre Situation wird täglich durch den Mangel an Arbeitsplätzen und die hohen Lebenshaltungskosten verschärft. Dies sind die explosiven sozialen Schichten, die zu Verzweiflungstaten neigen. Sie werden bei den Wahlen von den populistischen Strömungen manipuliert, die ihnen die ganze Welt, die Rettung versprechen, aber sie werden von diesen unerfüllten Versprechen getroffen. Diese armen Menschen, die Hemdlosen, müssen von der Parteipropaganda erreicht werden, um sie für den Kampf für den Wandel zu gewinnen, den sie wollen, von dem sie aber glauben, dass er von einem Messias kommt.

Ein Teil der Intelligenz der mittleren Bevölkerungsschichten, des Kleinbürgertums, der Berufstätigen, der Lehrer und Studenten hat fortschrittliche und demokratische Vorstellungen. Sie sind nicht vom System als seine „ihm zugehörigen Intellektuellen“ absorbiert worden. Sie sind in der Lage, revolutionäre Forderungen zu verstehen und sich ihnen anzuschließen. Sie gehören im Allgemeinen zu den reformistischen, sozialdemokratischen Formationen, aber es gibt unter ihnen auch radikale Elemente. Die Art der Tätigkeit dieser sozialen Bereiche macht sie zu Meinungsmachern. Die Propaganda der Partei muss daher auch auf diese Bereiche ausgerichtet sein. Ihr Inhalt muss ihre theoretische Gültigkeit zeigen. Sie muss Argumente liefern, die ihre Korrektheit, Berechtigung, Zeitlosigkeit und Aktualität beweisen. Wir sollten nicht vergessen, ihnen die Möglichkeit zu geben, unsere Positionen nicht nur zu lesen, sondern sie auch als führende Köpfe bei der Gestaltung revolutionärer Propaganda zum Ausdruck zu bringen.

Die Erfahrungen auf dem Gebiet der Propaganda und vor allem die Notwendigkeit, in großen Schritten voranzukommen, sollten dazu beitragen, ihre Qualität und ihren Umfang zu erhöhen, um Millionen von Menschen, die gesamte Gesellschaft, die soziale Basis der Partei, die Besitzlosen und die fortschrittliche Intelligenz zu erreichen. Geschriebenen Presse, Flugblätter, Wandpropaganda, Internet, soziale Medien, Rundfunk und Fernsehen sollten vielseitig eingesetzt werden, aber auch die Möglichkeiten, die sich aus den kommerziellen Medien durch Interviews, Debatten, Erklärungen, Bulletins, Aufrufe usw. ergeben, müssen genutzt werden.

Das grundlegende Instrument der Propaganda der marxistisch-leninistischen Partei muss die zentrale Zeitung sein, das Organ des Zentralkomitees. Der Leninismus hebt die außerordentliche Rolle der Parteizeitung hervor. Von der „Iskra“ bis zur „Prawda“ war sie ein Bollwerk der revolutionären Tätigkeit der Massen, sie spielte die Rolle des Propagandisten und Agitators für den Kampf der Arbeiterklasse und der Bauernschaft, des gewerkschaftlichen Organisators und der Partei; sie war das Medium, das den Aufruf zum Angriff auf die Macht gab.

Sicherlich haben sich die Medien, Hand in Hand mit der Entwicklung der Produktivkräfte, den Innovationen in Wissenschaft und Technik und vor allem mit der Rolle des Internets und der sozialen Netzwerke, entwickelt. Ohne jedoch auf die Nutzung dieser verschiedenen Formen zu verzichten, muss die Partei auf die Zeitung bestehen, auf ihre regelmäßige Veröffentlichung, auf ihre Fähigkeit als Mittel zur politischen Vereinigung der Partei, zur Organisation der Massen und als Mittel des Klassenkampfes der Arbeiter zu dienen.

Revolutionäre Gewalt ist die Hebamme der Geschichte

Die Befreiung der Sklaven war das Ergebnis ihrer Rebellion, großer Revolten und Revolutionen, die die Ketten sprengten und eine neue Entwicklungsstufe der menschlichen Gesellschaft, der Autokratie der Feudalherren, des Absolutismus und der Leibeigenschaft von Millionen von Bauern, die als „freie Menschen“ an die Knechtschaft gebunden waren, einleiteten. Der Obskurantismus wurde durch die Revolution der Handwerker und Bauern beseitigt, welche von der Bourgeoisie ausgenutzt wurden, um die politische Macht zu erlangen und das kapitalistische System zu etablieren. Die wiederholten Versuche der Feudalaristokratie und der Reaktion, ihre Privilegien wiederherzustellen, bedienten sich ebenfalls der Gewalt, wurden aber immer wieder durch die revolutionäre Gewalt der Bourgeoisie, die sich auf die Arbeiter und Bauern als ihre Truppen stützte, zurückgeschlagen. Die an der Macht befindliche Bourgeoisie wendet Gewalt an, um ihre Interessen zu wahren, auszuweiten und aufrechtzuerhalten. Der Imperialismus behauptet seine wirtschaftliche und politische Vorherrschaft mit Angriffskriegen, mit der Errichtung von Marionettenregimes und mit Besatzungstruppen.

Die erste siegreiche proletarische Revolution, die Pariser Kommune, errichtete die erste Arbeiterregierung, die erste Form der Diktatur des Proletariats, begleitet von einem bewaffneten Aufstand der Arbeiter. Sie verteidigte sich mit revolutionärer Gewalt, bis sie der Übermacht der Kapitalisten erlag. Die Große Oktoberrevolution entstand aus dem bewaffneten Aufstand vom 25. Oktober 1917, sie überlebte die konterrevolutionäre Offensive und besiegte sie nach einem blutigen Bürgerkrieg, wobei sie sich auf die Rote Armee, die Arbeiter und Bauern, welche bewaffnet für ihr Schicksal kämpften, stützte. Die albanische Revolution, die chinesische Revolution, der Befreiungskrieg Vietnams und alle Revolutionen, welche die Macht ergriffen und einst das große sozialistische Lager bildeten, waren Folge und Ergebnis von revolutionärem Krieg, Guerillakämpfen und Aufständen.

Im Bereich der sozialen und politischen Kräfte, die gegen den Kapitalismus, für den Wandel und für den Sozialismus kämpfen, gibt es verschiedene Vorstellungen und Methoden zur Anwendung revolutionärer Gewalt. Wir Marxisten-Leninisten müssen die proletarischen Auffassungen erläutern und klar von den Ideen und voluntaristischen Praktiken, der Fokustheorie (guerilla foco), den avantgardistischen Ansichten, den individuellen Helden, den Befreiern der Massen, den anarchistischen Ideen des radikalen Kleinbürgertums abgrenzen. Die Kommunisten grenzen ihre Positionen gegenüber den Ideen und Praktiken des individuellen Terrorismus ab. Wir verurteilen den reaktionären und faschistischen Terrorismus.

Die Befreiung der Arbeiter, ihre wahre Unabhängigkeit kann nur durch den Sieg der, unter der Führung der Partei organisierten, Gewalt der Massen erfolgen. Die marxistisch-leninistischen Kommunisten sind Befürworter der revolutionären Gewalt und streben danach, sie unter den konkreten historischen Bedingungen zu organisieren.

Die revolutionäre Gewalt als die Kampfform zu begreifen, die zur Macht führt, setzt für die proletarische Partei die Anwendung aller anderen Kampfformen voraus: wirtschaftliche Auseinandersetzung, Kämpfe der Gewerkschaften und Verbände, demokratische Mobilisierung des Volkes, Betriebs- und Generalstreiks, Volksaufstände, Straßenkämpfe, Märsche, Proteste, Eroberung von Straßen und Ländereien, sowie Teilnahme an Wahlen in der repräsentativen Demokratie.

Die Partei des Proletariats kämpft unter allen Umständen für die Revolution: offen und unter Ausnutzung der bürgerlichen Legalität, in der Halblegalität, Illegalität.

Die Fähigkeiten der proletarischen Partei sind so weit entwickelt, dass sie alle Formen des Kampfes nutzen kann, um Kräfte zu bündeln, zur Organisation der Arbeiter und der Jugend beizutragen, sie politisch zu bilden und dabei immer die Macht und den Sieg im Auge zu behalten. Sie setzt alle Kampfformen ein und kombiniert sie entsprechend den strategischen Zielen. Der Einsatz der revolutionären Gewalt der Massen ermöglicht es der Arbeiterklasse und ihrer Partei, die Revolution, die Machtergreifung und dann die Ausübung der Führung und die Verwirklichung der großen Aufgabe des Aufbaus des Sozialismus zu organisieren.

Der demokratische Zentralismus ist der Pfeiler der Partei der Arbeiterklasse

Die kommunistische Partei ist ein System von Organisationen, wie Lenin schon in den ersten Tagen des Aufbaus einer revolutionären Partei der Arbeiterklasse betonte.

Diese Aussage bezieht sich auf die Notwendigkeit einer organisierten Partei, die mit eiserner Disziplin und einer zentralisierten Führung ausgestattet ist. Es handelt sich um eine Organisation von Kämpfern, die gemeinsam mit den Massen unter der Anleitung einer einzigen politischen Linie die revolutionäre Tätigkeit durchführt und Initiative zeigt, ohne ihren Kurs zu verlieren.Der demokratische Zentralismus verbindet Demokratie und Zentralismus, Freiheit und Disziplin, schöpferische Initiative und geplante, kontrollierte Tätigkeit.

Zwischen Demokratie und Zentralismus ist letzterer das Primäre, das, was die Partei des Proletariats definiert und charakterisiert.  In der Kommunistischen Partei gibt es eine ganzheitliche Beziehung zwischen Demokratie und Zentralismus, wobei die verschiedenen politischen Umstände, unter denen sich die Tätigkeit der Partei entwickelt, das Verhältnis zwischen Zentralismus und Demokratie beeinflussen. So ist in Situationen, in denen sich die Repression verschärft, die Vorrangstellung des Zentralismus zwingend erforderlich; unter Umständen, in denen die demokratischen Freiheiten stärker zum Ausdruck kommen, ist auch eine stärkere Ausprägung der Demokratie innerhalb der Partei möglich und notwendig.

Als zentralisierte Organisation lässt die marxistisch-leninistische Partei keine parallelen Führungen zu und erkennt auch keine Fraktionen jeglicher Art an. Als demokratische Organisation sieht sie die Gleichheit der Rechte und Pflichten aller Mitglieder, Wahlen auf allen Ebenen, das Recht auf Abberufung, die ständige Unterrichtung und Anhörung der Basis durch die übergeordneten Organe, das Recht auf Kritik und Vorschläge gegenüber diesen Organen und den einzelnen Führern auf den entsprechenden Wegen vor.

Die Gültigkeit der revolutionären Demokratie im Leben der Partei drückt sich aus in der breiten, aber organisierten politischen Diskussion wichtiger Probleme, in der Beteiligung aller Organe und Mitglieder an der Formulierung der politischen Linie, der Grundsatzerklärung, des Programms und des Statuts der Partei; in der enthusiastischen und schöpferischen Tätigkeit, um die von den Führungsgremien ausgehenden Orientierungen kühn anzuwenden und weiterzuentwickeln, in der ständigen und korrekten Ausübung von Kritik und Selbstkritik, in der Praxis der kollektiven Führung und der persönlichen Verantwortung.

Damit diese Normen tatsächlich wirksam sind, muss eine Atmosphäre der Gleichheit und Kameradschaft zwischen den Führungskräften und der Basis geschaffen werden. Das Wichtigste, um dies zu erreichen, ist eine respektvolle Haltung, welche die Führungskräfte gegenüber den Mitgliedern haben müssen.

Der Zentralismus ergibt sich aus der Notwendigkeit, die Meinungen und Initiativen der Basis auszuarbeiten, zusammenzufassen und in eine einheitliche Orientierung umzuwandeln, praktische Maßnahmen zu ergreifen, die eine uneingeschränkte Umsetzung und Anwendung der getroffenen Vereinbarungen und Beschlüsse ermöglichen, die Kräfte der Partei entsprechend den Erfordernissen des Kampfes zu vereinen und zu verteilen und einen einheitlichen Aktionswillen aller Mitglieder zu gewährleisten.

Die Revisionisten der Chruschtschow-Ära, alle Arten von linken und rechten Opportunisten und natürlich die Ideologen der Reaktion und der Bourgeoisie verurteilen den demokratischen Zentralismus als eine Form der Starrheit, des Autoritarismus des allmächtigen Zentralkomitees, als eine Erscheinungsform dessen, was sie Stalinismus nennen. Zahlreiche kleinbürgerliche revolutionäre Gruppen und Einzelpersonen verurteilen ihn als antidemokratisch und fordern die Freiheit der politischen Meinung und Aktion.

Die historische Erfahrung zeigt die Richtigkeit und Berechtigung des demokratischen Zentralismus für den Aufbau und die Schmiedung der marxistisch-leninistischen Partei. Nur eine Partei, die sich am Marxismus-Leninismus orientiert und durch den demokratischen Zentralismus gestärkt wurde, war in der Vergangenheit in der Lage, die Oktoberrevolution und die anderen proletarischen Revolutionen des 20. Jahrhunderts zu organisieren und zu führen und den Sozialismus aufzubauen. Nur eine solche Partei kann die grandiose Aufgabe erfüllen, die Arbeiterklasse und das Volk zu führen, um den Kapitalismus zu stürzen und die neue Welt, die Gesellschaft der Arbeiter, den Sozialismus zu errichten.

Die marxistisch-leninistischen Parteien und Organisationen, die in der IKMLPO zusammengeschlossen sind, treten konsequent für die Richtigkeit des demokratischen Zentralismus ein.

Der Aufbau der revolutionären Partei des Proletariats

Die Organisation der Revolution erfordert eine starke kommunistische Partei, eine große und fähige Partei, die sich aus Tausenden und Abertausenden von proletarischen Revolutionären zusammensetzt, die der Sache des Kommunismus anhängen und dafür kämpfen.

Das Bedürfnis nach ideologischer und politischer Einheit, nach einem einheitlichen Aktionswillen, nach eiserner Disziplin ergibt sich aus Bedingungen, die für die Tätigkeit der revolutionären Partei des Proletariats unabdingbar sind. Gleichzeitig sind sie Ausdruck der ernsthaften und uneingeschränkten Praxis der proletarischen Demokratie.

Die Auffassung, dass die Partei nicht nur eine Summe von Individuen ist, sondern ein System von Gremien, ist ein besonderes Merkmal der Partei der Proletarier.

Die ideologische, politische und organisatorische Beziehung der Partei zu den Massen ist ein weiterer Pfeiler des Parteiaufbaus, sie wird in der materialistischen Auffassung, dass die Massen die Macher der Geschichte sind, dass das gesellschaftliche Sein das Bewusstsein bestimmt, in der Erkenntnistheorie und der Negation der Spontaneität bekräftigt.

Das dialektische Verhältnis von Theorie und Praxis. Die Überzeugung, dass es ohne revolutionäre Theorie keine revolutionäre Praxis geben kann, die Rolle der Partei bei der Ausarbeitung und Diskussion der Theorie und die Notwendigkeit, die Arbeiterklasse und die Massen mit revolutionärer Theorie auszustatten, sind ein unverzichtbarer Bestandteil im Aufbau und Bestehen der Partei.

Die Gültigkeit von Kritik und Selbstkritik, um Probleme zu lösen, Fehler zu korrigieren und Schwierigkeiten innerhalb der Partei zu überwinden und der richtige Einsatz des ideologischen Kampfes, um Positionen und Praktiken, die der proletarischen Ideologie und Politik fremd sind, innerhalb der Partei zu besiegen sichern den Klassencharakter der Partei.

Diese Grundprinzipien haben die Kommunisten über mehrere Jahrzehnte, in verschiedenen Ländern und unter verschiedenen Bedingungen geleitet. Sie haben sich als richtig und revolutionär erwiesen. Sie haben es mehreren Parteien ermöglicht, ihre historische Rolle zu erfüllen, die Revolution anzuführen, die Macht zu ergreifen und den Aufbau des Sozialismus zu beginnen.

Die Marxisten-Leninisten bekennen sich zu diesen Prinzipien, die die Grundlage der Partei „neuen Typs“ bilden und bemühen sich, sie beim Aufbau der Partei des Proletariats anzuwenden.

Die Parteien, die der IKMLPO angehören, sind immer noch kleine Organisationen, die Probleme in ihrer Funktionsweise haben und nur unzureichend mit den Volksmassen verbunden sind. Es handelt sich um Parteien und Organisationen, die langsam wachsen und hinter den Bedürfnissen der Revolution und den Möglichkeiten zurückbleiben. Sie existieren und kämpfen in einer kleinen Anzahl von Ländern. Die organisatorische Entwicklung ist im Hinblick auf die politische Arbeit der Partei unzureichend.

Unter den gegenwärtigen Bedingungen des revolutionären Prozesses stellt sich als eines der wichtigsten Probleme die Frage, wie das Wachstum der Partei vorangebracht werden kann.

Für eine Partei in Qualität und Quantität

Die Rolle des Organisators der Revolution kann nur von einer großen und fähigen kommunistischen Partei siegreich erfüllt werden, die in den Reihen der Arbeiterklasse, den Fabriken, Betrieben, Dörfern, Bergwerken und Armenvierteln, unter den Frauen und in der Jugend verwurzelt ist.

Die Parteizelle bildet den wichtigsten Kern, der die Partei mit der Klasse verbindet; die Zelle im Betrieb charakterisiert den ideologischen, politischen und organisatorisch-ideologischen Charakter der kommunistischen Partei.

Die Zelle ist die Basisorganisation der Partei. Sie ist der Kern von Kommunisten, die unter den werktätigen Massen leben, die in ständiger Beziehung zu ihren Erfahrungen und Problemen stehen, die ihre Wünsche und Bestrebungen, ihre Bedürfnisse, ihr Bewusstsein und ihre Stimmungen erfassen und weiter vorantreiben können. Sie ist die Gruppe der revolutionären Propagandisten, die den Massen die Ideen des Kommunismus nahebringt, sie aufrüttelt, sie überzeugt und sie für den revolutionären Kampf begeistert. Sie ist der Generalstab, der den Kampf der Massen organisieren und zum Sieg führen kann, der die Menschen politisch erzieht, der ihre soziale und revolutionäre Organisation stärkt. Sie ist die Schule der kommunistischen Ausbildung, der Schmelztiegel, in dem die Mitglieder gehärtet und geschmiedet werden, wo sich die revolutionäre Brüderlichkeit, die proletarische Solidarität entwickelt. Sie ist das Zentrum der Erbauer der Partei, derjenigen, die die Rekrutierung und Ausbildung neuer Kommunisten organisieren. Die Zelle repräsentiert die Partei, ihr Programm und ihre Forderungen, die Tagespolitik und die strategischen Ziele; sie ist der Ausdruck der Vorreiterrolle im Kampf für Revolution und Sozialismus.

Die Bildung von Kernen und die Ausbildung von Volkskämpfern in den verschiedenen Massenorganisationen sind als Schritte zur Organisation von Kandidatengruppen für die Mitgliedschaft in der Partei zu verstehen.

Es ist klar, dass nicht alle Mitglieder dieser Organisationskerne auch Mitglieder der kommunistischen Partei werden. Diese hohe Ehre und Verantwortung wird von den konsequentesten und selbstlosesten Menschen übernommen werden, den Volkskämpfern, die im Verständnis der grundlegenden Lehren des Marxismus-Leninismus vorankommen und sie sich im Kampf der Massen, im revolutionären Kampf zu eigen machen. Das bedeutet keineswegs, dass die Menschen, die Mitglieder von Gewerkschaften und Volksorganisationen sind, ohne Parteimitglieder zu sein, keine Revolutionäre sind. Im Gegenteil, sie sind ein wesentlicher Bestandteil der revolutionären Kräfte, Organisatoren und Führer des Kampfes der Massen. Die Kommunisten müssen die Bande der ideologischen, politischen und organisatorischen Einheit mit ihnen stärken: sie müssen ihre Meinungen und Besonderheiten respektieren und mit ihnen zusammen die verschiedenen Einheiten der proletarischen Revolution schmieden.

Unter diesen sozialen Kämpfern, den konsequentesten und ehrenhaftesten unter ihnen, denjenigen, die sich am stärksten für ihre Interessen einsetzen, denjenigen, die über ihr Umfeld hinausblicken, die nach Auswegen suchen, werden wir die neuen Mitglieder der kommunistischen Partei finden. Diese Führer der Massen, mit besonderem Augenmerk auf die Jüngsten und Entschlossensten, die Kühnen, die Weisheit und Initiative zeigen, die nach Veränderung streben, sind der Keim, die Gegenwart und die Zukunft der Revolution und des Sozialismus.

Es ist nicht zu erwarten, dass diese potenziellen Kommunisten sich über die Situation, die Ursache der Probleme, geschweige denn deren Lösung im Klaren sind. Von ihnen sollte als Bedingung für den Eintritt in die Partei nicht verlangt werden, dass sie den Marxismus-Leninismus, die revolutionäre politische Linie der Partei und ihre Politik und Forderungen vollständig verstehen. All dies werden sie in der Partei im Zuge ihrer Eingliederung und Ausbildung als Kommunisten erfahren und lernen.

Der Aufbau der Partei erfordert einen führenden Kern

Die Frage der Führung der Partei, in erster Linie des Zentralkomitees, zu lösen, ist die unabdingbare Voraussetzung für das Wachstum der Partei, für ihre Festigung und Entwicklung.

Dabei handelt es sich um eine Aufgabe und eine Verantwortung, welche Beharrlichkeit und Ausdauer erfordert und sich in einem mehr oder weniger komplexen Prozess entwickelt.

Die Grundlagen für die Festigung dieses führenden Kerns sind:

Die Kenntnis und Aneignung der revolutionären Theorie, des Marxismus-Leninismus, sowie die Fähigkeit die komplexe und sich verändernde Situation, in der sich die Gesellschaft und das Land befinden und in der sich der internationale Kampf der Arbeiterklasse entfaltet, auf Grundlage der Prinzipien und Interessen der Arbeiterklasse zu erkennen und zu interpretieren.

Die Fähigkeit politisch für die Arbeiterklasse und die Gesellschaft als Ganzes zu arbeiten.

Die Bereitschaft sich in die Organisationen und den Kampf der Arbeiterklasse zu integrieren; in den politischen Kampf, der sich in der Gesellschaft entfaltet.

Die Entschlossenheit die Aufgaben der Parteiführung zu übernehmen und sich direkt in die Beziehungen der Führung mit der Basis einzubringen.

Die konsequente Praxis von Kritik und Selbstkritik und des ideologischen Kampfes.

Die Bereitschaft sich mit den Problemen des Parteilebens auseinanderzusetzen und sie zu lösen, sich die Sorgen der Mitglieder anzuhören und ihnen revolutionäre und rechtzeitige Antworten zu geben.

Die Führer der Partei müssen furchtlos, kühn und zeitgemäß sein, sie müssen mit revolutionärer Unkompliziertheit und Leidenschaft den Weg vorgeben.

Die Notwendigkeit des Aufbaus eines Zentralkomitees, das seine Verantwortung und seine Aufgaben erkennt und wahrnimmt, wird täglich zum Ausdruck kommen. Dieser Aufbau wird seine Höhen und Tiefen haben, aber er wird den Aufbau der Partei und die Führung des revolutionären Kampfes der Arbeiterklasse für den Sozialismus garantieren.

Der Aufbau der Partei steht auf der Grundlage des Aufstiegs und der Erprobung der Partei, ihrer Politik und ihrer Kader unter den Massen

Es ist notwendig unermüdlich daran zu arbeiten die revolutionäre Politik der Partei, ihre aktuellen und strategischen Forderungen zu verbreiten, also das, was die Kommunisten fordern um die Krise zugunsten der Arbeiter und Völker zu bewältigen. Es ist unerlässlich den Namen der Partei, ihre Symbole, ihre Losungen zu verbreiten. Die Kommunisten müssen direkt und laut unter den Massen und unter den Volkskämpfern präsent sein. Kurz gesagt: die Bekanntmachung der Partei, ihrer Politik und ihrer Kader unter dem Proletariat und den anderen werktätigen Klassen, der Jugend und den Frauen ist notwendig, sogar unerlässlich.

Man kann nicht behaupten, dass die Arbeiter und Bauern, die Lehrer und Jugendlichen, die sozialen Kämpfer, die Menschen, die nach einer besseren Zukunft streben und etwas dafür tun wollen, die Partei als den Weg, als das Mittel für den Befreiungskampf, erkennen können, wenn sie diese nicht kennen, wenn sie ihre Losungen und ihre Kampfkraft nicht kennen.

Wie kann man die Partei unter den Massen bekannt machen?

Die Politik der Partei muss mit allen Mitteln unter den Massen verbreitet werden, dafür ist es notwendig, den Namen der Partei öffentlich bekannt zu machen. Die Kader und Mitglieder der Partei müssen die Anerkennung der Massen und anderer sozialer Kämpfer gewinnen. Sie müssen dies in der Theorie und in der Praxis tun, indem sie Klarheit und Stichhaltigkeit in den Forderungen, Entschlossenheit und Mut in der Führung der Gewerkschaftsorganisationen, sowie Loyalität und Konsequenz gegenüber den Interessen der Arbeiter zeigen.

Die Verbreitung der zentralen Parteizeitung, die Propaganda der Zelle, das Flugblatt, das Pamphlet, die Wandzeitung und das Gespräch mit den Massen sind Aktivitäten, die die regelmäßige Aufmerksamkeit der Basisorganisationen und der Führung verdienen.

Auf diese Weise wird ein günstiges Umfeld für den Prozess des Parteiaufbaus geschaffen. Es wird darauf hingearbeitet die Partei zu einem Bezugspunkt für die Massen und die Kämpfer des Volkes zu machen.

Die Ausbildung neuer und zahlreicher Parteikader

Die kommunistischen Parteien müssen über eine beträchtliche Anzahl von Kadern, von populären Führern verfügen, die in den Massen eine hart verdiente Führungsrolle innehaben, die geschätzt und respektiert werden.

Dies ist eine von uns und anderen anerkannte Realität. Aber es ist auch wahr, dass die gegenwärtigen Erfordernisse der Massenbewegung und vor allem die Aussichten und Bedürfnisse ihrer Entwicklung eine Vervielfachung der Zahl der revolutionären Kader erfordern.

Die neuen Kader werden nicht spontan entstehen. Sie werden aus der Masse der Mitglieder hervorgehen und die Eigenschaften und die Bereitschaft besitzen die Führung der Massen im Prozess der Revolution zu übernehmen.

Die Ausbildung der Kader erfordert eine beharrliche Arbeit der Parteiführung, aber auch die Bereitschaft jedes einzelnen Mitglieds, eine neue Etappe in Angriff zu nehmen.

Das Studium der revolutionären Theorie, die kulturelle Bildung, die Kultivierung von Fähigkeiten und Fertigkeiten und die soziale Praxis sind unabdingbar, um die Führer der Massen zu formen. Die Mitgliedschaft, das Leben in der Partei, die Praxis der proletarischen Demokratie, Kritik und Selbstkritik, der ideologische Kampf, sowie die Integration in und Teilnahme an der gewerkschaftlichen Organisierung und am Kampf, an den sozialen und politischen Kämpfen der arbeitenden Massen, tragen dazu bei, das revolutionäre Bewusstsein der Kader zu behaupten und zu stärken und sie zu politischen Führern der Massen zu machen.

November 2018